Die Handschrift, die 307 Blatt enthält und ein Format von 18,7 cm × 12,8 cm besitzt, ist gut erhalten geblieben. Bei der Schrift handelt es sich um eine schwungvolle Bastarda, die flämische Merkmale aufzeigt. Die originalen Buchdeckel sind in ein schwarzes Samtband des 16. oder 17. Jahrhunderts gehüllt worden. Die Tafeln zu den beweglichen Festtagen am Ende des Buches deuten darauf hin, dass das Buch um 1460 entstanden ist. Zudem deutet auch einiges darauf hin, dass dieses Buch aufgrund eines Todesfalls in Auftrag gegeben wurde, so zum Beispiel die Gestaltung der Toten-Miniatur, die herausgehobene Toten-Messe, das vollständig illustrierte Passions-Offizium sowie die erste Miniatur zum Gebet O beata mors. Der Auftraggeber hat wahrscheinlich in Paris gelebt, denn die Auswahl der Heiligen weist auf Paris hin. Zudem sind die Offizien für den Gebrauch in Paris ausgelegt und der Meister von Coëtivy, sowie der Meister des Dreux Budé waren oft bei angesehenen Parisern angestellt.