Geschichte Alexanders des Großen

Alexander der Große galt den Fürsten des Mittelalters als Ideal des antiken Herrschers. Entsprechend beliebt waren Handschriften, welche die Abenteuer des Eroberers des vielleicht ersten Weltreichs der Geschichte illuminierten. Die Brüsseler Handschrift des Alexander-Romans zur Geschichte Alexanders des Großen, eines der bedeutendsten Prosa-Werke des Mittelalters, zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen dieser Verehrung. Der Codex wurde für den französischen König Philipp IV., genannt der Schöne, gefertigt. Dies wird auch in der prachtvollen künstlerischen Ausstattung des altfranzösischen Textes deutlich. Miniaturen von höchster Qualität illustrieren die abenteuerlichen Geschichten aus dem Leben Alexander des Großen, wertvoll gestaltet mit reichlich Gold und Silber. Die Handschrift mit ihren wunderbaren Miniaturen und der wunderschönen Schrift in gotischer Minuskel zählt wohl zu den Höhepunkten der französischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts.

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