Das Gebetbuch der Anne de Bretagne, Gemahlin von zwei aufeinanderfolgenden Königen Frankreichs und berühmte Mäzenin und Sammlerin, stellt ein besonders eindrucksvolles Beispiel für eine private Handschrift dar. Das Büchlein war sowohl für Annes eigenen Gebrauch gedacht als auch zur religiösen Erziehung ihres Sohnes, des Dauphins von Frankreich. Neben seinem überaus reichen Bilderschmuck begeistert bis heute auch die kreative und durchdachte Gestaltung der einzelnen Seiten des Gebetbuchs.